Die Ursachen für eine erhöhte Feuchtigkeit in Innenräumen und Gebäuden sind durchaus vielfältig:

  • akute Feuchteschäden durch Rohrbruch, Überschwemmungen u.ä.
  • Feuchteschäden durch defekte Dächer, insbesondere Flachdächer, Dachrinnen und Fallrohre
  • Baufeuchte im Neubau oder nach Sanierung durch ungenügendes Austrocknen vor Erstbezug
  • erhöhte Feuchte durch ungenügende Abdichtung wie z.B. fehlende Horizontalsperre
  • erhöhte Feuchte durch Oberflächentauwasser (Wärmebrücken, hohe Luftfeuchtigkeit)
  • unsachgemäßes Lüftungsverhalten der Bewohner (insbesondere bei nachträglich wärmegedämmten und nach den geltenden Wärmeschutzvorschriften neu errichteten Gebäuden)

Leitfaden zur Vorbeugung, Untersuchung, Bewertung und Sanierung von Schimmelpilz-
wachstum in Innenräumen

Wie man Schimmelpilze in Innenräumen erkennen und bekämpfen kann, zeigt der „Schimmelpilz-
Leitfaden” des Umweltbundesamtes (UBA), erarbeitet von der Innenraumlufthygiene-
Kommission (IRK) des UBA.

Der Leitfaden bietet umfassende Informationen zur Vorbeugung, Untersuchung und Bewertung von Schimmelpilzen in Gebäuden und Wohnungen und gibt Tipps, was bei deren Sanierung zu beachten ist. Es wird die Problematik von Schimmelpilzbefall in Räumen und Gebäuden, die durch Fenster und Türen belüftet werden, behandelt, ergänzend enthält die Broschüre Hinweise für klimatisierte Räume.

Auf Eigenschaften, Quellen und Vorkommen der verschiedenen Schimmelpilzarten wird ebenso eingegangen wie auf vorbeugende Maßnahmen.

Der Ratgeber wendet sich an Behörden, beispielsweise an Umwelt-, Gesundheits- und Bauaufsichtsämter, an verschiedene Berufsgruppen, zum Beispiel Mikrobiologen, Hygieniker, Baufachleute sowie an Eigentümer und Betreiber von Gebäuden.

Download als PDF-Datei

Leitfaden zur Sanierung von Schimmelpilzbefall

Wie kann Schimmelpilzbefall sachgerecht beseitigt werden? Welche Möglichkeiten gibt es, betroffene Gebäudeteile dauerhaft zu sanieren?
Der erste Schimmelpilz-
leitfaden enthält dazu nur generelle Empfehlungen, welche der aktuelle Schimmelpilz-Sanierungsleitfaden nun präzisiert.

Zudem gibt es ausführliche Informationen über Methoden und Verfahren für Sanierungsarbeiten. Experten und Laien erfahren, wann welches Verfahren geeignet und was bei der Sanierung zu beachten ist. Auch Schutzmaßnahmen für das Sanierungspersonal sowie die betroffenen Bewohner werden beschrieben.

Die aktuelle Publikation analysiert die Ursachen für das Entstehen der Schimmelpilzschäden aus bauphysikalischer und biologischer Sicht. Sie enthält ausführliche Tipps zum richtigen Lüften und zu mechanischen Lüftungsmöglichkeiten. Genau diese Fragen gewinnen zukünftig an Bedeutung, denn wegen der durchaus erwünschten energiesparenden Bauweise werden die Gebäudehüllen immer luftdichter. Nur durch sachgerechtes Lüften und Heizen ist es möglich, Schimmelpilzwachstum in diesen Gebäuden zu vermeiden. Richtiges Lüftungs- und Heizverhalten ist darüber hinaus in allen Gebäuden wichtig.

Download als PDF-Datei

Schimmelpilze.

Schimmel ist der umgangssprachliche Begriff für Schimmelpilze. Sie sind ein natürlicher Teil unserer belebten Umwelt und normalerweise harmlos. Kommt es allerdings zu einer erhöhten Schimmelpilzkonzentration, kann eine akute Gesundheitsgefährdung für den Menschen nicht mehr ausgeschlossen werden. Eindeutige Zusammenhänge zwischen Schimmelpilzbelastungen und Atemwegserkrankungen bzw. Allergien wurden in einer Vielzahl von Studien bestätigt.

Im Zeitalter der Energieeinsparung mit hoher Wärmedämmung kommt es zum Beispiel durch mangelnde Belüftungsmaßnahmen in Innenräumen zunehmend zu gesundheitsgefährdenden Belastungen.

Feuchtigkeit spielt dabei die zentrale Rolle.

Wird die wärmere, mit Wasser angereicherte Luft nicht genügend ausgetauscht, kann sie an verschiedenen Stellen im Haus kondensieren. Diese Innenkondensation führt zu schwarzen Schimmelflecken, zu Modergeruch und zu gesundheitlichen Beschwerden in Form von Atemwegserkrankungen, Allergien und Infektionen. Schimmelpilze bevorzugen dauerfeuchte Ecken (z.B.im Bad), feuchte Wände, feuchte Kellerräume und Lagerräume. Sie sind aber auch vermehrt in Silikonfugen, Fußleisten und hinter Schränken zu beobachten.

Gesundheitliche Auswirkungen.

  • allergene Wirkungen – z. B. Juckreiz, allergischer Schnupfen, Atemnot, Abgeschlagenheit
  • toxische Wirkungen – z. B. Entzündungen von Haut-Bindehaut-Schleimhäuten, Fieber, Schüttelfrost,Kopf-und Gliederschmerzen
  • infektiöse Wirkungen – z. B. Ansiedelung von Schimmelpilze in den Atemwegen,
    Nasennebenhöhlen, dem Gehörgang und anderen Organen
  • geruchsbelästigende Wirkung

Ein besonderes Augenmerk sollte man in diesem Zusammenhang auf Kinder richten, die noch empfindlicher als Erwachsene reagieren können.

Schimmelpilzgattungen - Schimmelpilzarten - Mykotoxine

An dieser Stelle möchten wir Ihnen Links zu allen gängigen Schimmelpilzgattungen und Schimmelpilzarten sowie Schimmelpilzgiften (Mykotoxinen) anbieten und Sie über deren spezifischen Eigenschaften und Wirkungen informieren. Rot gekennzeichnet sind häufig vorkommende, baurelevante Schimmelpilzarten.

Schimmelpilz-Gattungen

Schimmelpilz-Arten

Schimmelpilzgifte (Mykotoxine)

Weitere Informationen erhalten Sie in unserem Prospekt Schimmelbeseitigung